Baden Powellweg 217, 1069 LG Amsterdam: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Mai 2025, 11:36 Uhr
Lage in Amsterdam |
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Breitengrad: 52.348408 Längengrad: 4.795723 |
Google Maps: Übersicht / Detail ~ Bing ~ OpenStreetMap |
Im Haus Baden Powellweg 217 in Amsterdam richtet die RAF während der Schleyer-Entführung 1977 (vor 48 Jahren) in einer Zwei-Stock-Maisonette-Wohnung ihre "Entführungszentrale" ein. Hier halten sich u. a. Susanne Albrecht und Friederike Krabbe während dieser Zeit auf.
Angemietet wurde die Wohnung am 16.12.1976 (vor 49 Jahren) von einem Mann namens Othmar Fehr. Weil in der Wohnung oft die Vorhänge zugezogen sind, was untypisch für die Niederlande ist, und sich oft Fremde dort aufhalten, informieren die Nachbarn die Polizei. Dabei kommt heraus, dass dem wirklichen Othmar Fehr der Ausweis entwendet wurde und der Ausweis lediglich zur Anmietung benutzt wurde. Diesen Vorgang schreibt man Rolf Clemens Wagner zu.
Bereits während des Buback-Attentats im April verfügt die RAF über diese Wohnung, denn hier werden von Brigitte Mohnhaupt und Sieglinde Hofmann die Bekennerschreiben verfasst. Während des Attentats halten sich u. a. die beiden Frauen und Peter-Jürgen Boock in der Wohnung auf.
Nach dem Attentat auf Jürgen Ponto hält sich Susanne Albrecht hier auf, nachdem sie zunächst von Peter-Jürgen Boock nach Köln und später von Rolf Clemens Wagner nach Amsterdam gebracht wird.
Die beiden RAF-Terroristen Christoph Wackernagel und Gert Richard Schneider verlassen das Appartement, welches durch die niederländische Polizei und deutsche Zielfahnder observiert wird, am 10.11.1977 unmittelbar vor ihrer Verhaftung.
siehe auch
Stationen der Schleyer-Entführung |
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Uni-Center Köln (Vorbereitung und Treffpunkt der Entführer) → Vincenz-Statz-Straße (Entführung) → Baden Powellweg 217 ("Entführungszentrale") → Wiener Weg 1b (Fahrzeugwechsel) → Zum Renngraben 8 (erstes Versteck, 05.09. bis 16.09.) → Stevinstraat 266 (zweites Versteck, 16.09. bis 20.09.) → Duivenschieting 5 (drittes Versteck, 21.09. bis 18.10.) → Rue Charles Péguy (Fundort der Leiche) |