Überfall auf das Waffengeschäft Fischlein
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Lage in Frankfurt am Main |
Breitengrad: 50.112462 Längengrad: 8.665883 |
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Am 01.07.1977 (vor 47 Jahren) um kurz nach 16.00 Uhr wird das im Souterrain liegende Waffengeschäft von Rolf Bernd Fischlein im Zimmerweg 8 in Frankfurt am Main durch Mitglieder der RAF überfallen. Dabei werden 15 Revolver und drei Pistolen erbeutet. Der Tat verdächtigt werden Brigitte Mohnhaupt, Willy Peter Stoll und Knut Folkerts.
Die Täter hatten sich vorher unter falschem Namen (Hormler oder Horneff) angemeldet, weil sie angeblich Ersatzteile für Faustfeuerwaffen kaufen wollten. Fischlein wird fünfmal von einem der Täter (vermutlich Stoll) mit einem Hartgummihammer auf den Kopf geschlagen und bricht mit schweren Gehirnverletzungen zusammen. Ein weiterer anwesender Mitarbeiter wird durch Schläge getroffen und stellt sich daraufhin ohnmächtig.
Nach der Tat flüchten die Täter mit einem in der Straße Niedenau wartenden gelben Fiat 128. Die Person, die auf die Täter hinter dem Steuer wartet, ist unbekannt.
Die von Brigitte Mohnhaupt beim Attentat auf Jürgen Ponto abgegebenen Schüsse stammen aus einer der in diesem Überfall entwendeten Waffen. Ein Colt, der bei der Schleyer-Entführung in der Vincenz-Statz-Straße in Köln sichergestellt wird, stammt kriminaltechnischen Untersuchungen zufolge ebenfalls aus der Beute dieses Überfalls. Der Mord am Polizisten Arie Kranenburg in Utrecht wird ebenfalls mit einem Revolver aus dem Überfall (Nr. 51552 M) begangen.
Fotogalerie[Bearbeiten]
siehe auch[Bearbeiten]
- Attentat auf Jürgen Ponto
- Schleyer-Entführung
- Mord am Polizisten Arie Kranenburg
- Wiener Str. 63, 60599 Frankfurt am Main (konspirative Wohnung der RAF, in der Verpackungsmaterial des Überfalls gefunden wurde)