Schenkendorfstraße 7, 10965 Berlin
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Lage in Berlin |
Breitengrad: 52.488877 Längengrad: 13.392968 |
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Nach der Entführung von Peter Lorenz 1975 (vor 50 Jahren) wurde er im Keller eines Second-Hand-Ladens im Haus Schenkendorfstr. 7 festgehalten. Das Ladenlokal hatten die Entführer gemietet, um an den Keller zu kommen.
Als die Entführer die Kiste mit Lorenz ins Haus trugen, standen daneben drei Frauen, die sich unterhielten und sich nicht von den Männern stören ließen, die die Kiste ins Haus trugen. Die Entführer nutzten das Ladenlokal für normalen Geschäftsbetrieb und öffneten das Geschäft an den Werktagen.
Im Keller entstanden die Polaroid-Fotos, auf denen Lorenz mit der Aufschrift "Gefangener der Bewegung 2. Juni" zu sehen ist und die an die dpa geschickt wurden. Der Keller war 3 m hoch, 2,5 m breit und 4 m lang. Zu den Bewachern zählt u. a. Inge Viett.
Das Versteck wurde von der Polizei erst acht Monate nach Beendigung der Entführung entdeckt.
Ursprünglich hatten die Entführer das Versteck für Karl Heinz Pepper, den Besitzer des Europa-Centers, vorgesehen der in der Weihnachtszeit 1974 entführt werden sollte. Weil am 09.11. jedoch Holger Meins starb, geriet der Zeitplan durcheinander, woraufhin einen Tag später das Attentat auf Günter von Drenkmann durchgeführt wurde. Anschließend konzentrierte man sich aufgrund der bevorstehenden Wahl zum Abgeordnetenhaus auf den CDU-Politiker Konrad Lorenz.
Im März 2005 befand sich eine Sozialberatungsstelle in den Räumlichkeiten, im Juni 2020 die ambulante Wohnhilfe des Diakonischen Werks.
siehe auch[Bearbeiten]
Stationen der Lorenz-Entführung |
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Ithweg (Entführung) → Neue Kantstr. 25a (Fahrzeugwechsel) → Züllichauer Str. (erneutes Umladen) → Schenkendorfstr. 7 (Versteck) → Volkspark Wilmersdorf (Freilassung) |