Attentat auf das Hauptquartier des V. US-Corps

Aus Wo war das? Orte der Zeitgeschichte
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Ort
1972 in Frankfurt am Main
Opfer
Paul A. Bloomquist
Bild
Hauptquartieruscorps.jpg
Lage
Breitengrad: 50.125 Längengrad: 8.6675
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Raf2.png

Mit dem Attentat auf das Hauptquartier des V. US-Corps am 11.05.1972 (vor 52 Jahren) begann die Mai-Offensive der RAF. Das Kommando Petra Schelm bekannte sich zu dem Anschlag, bei dem Paul A. Bloomquist, ein US-Offizier, getötet wurde und 13 weitere Personen verletzt wurden.

Die Terroristen suchten sich dieses Objekt aus, weil dort die Sicherheitsvorschriften relativ lasch gehandhabt wurden. So konnte man beispielsweise auch ohne Ausweis problemlos auf das Gelände fahren. Die Terroristen nahmen für den Anschlag einen gestohlenen blauen VW mit falschen Kennzeichen, den sie mit drei Bomben beladen. Zwei der Bomben stellten sie stellen sie ungehindert in der Eingangshalle auf, die dritte im Windfang des benachbarten Offizierskasinos.

Zwischen 18:59 Uhr und 19:02 Uhr explodierten die Bomben mit einer Sprengkraft von 80 kg TNT, so daß im Umkreis von 100 Metern Fensterscheiben zu Bruch gingen. Oberstleutnant Paul A. Bloomquist wurde von Splittern tödlich am Hals getroffen. Es entstand ein Sachschaden von über 3 Millionen DM.

Seit 1998 (vor 26 Jahren) wird das Gebäude von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität genutzt, nachdem die Amerikaner es von 1945 bis 1998 nutzten.

An dieser Tat sollen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe und Holger Meins beteiligt gewesen sein.

siehe auch[Bearbeiten]