Überfall auf das Waffengeschäft Fischlein: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Wiener Str. 63, 60599 Frankfurt am Main]] (konspirative Wohnung der RAF, in der Verpackungsmaterial des Überfalls gefunden wurde) | * [[Wiener Str. 63, 60599 Frankfurt am Main]] (konspirative Wohnung der RAF, in der Verpackungsmaterial des Überfalls gefunden wurde) |
Version vom 19. September 2021, 09:01 Uhr
Lage in Frankfurt am Main |
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Am 01.07.1977 (vor 47 Jahren) um kurz nach 16.00 Uhr wird das im Souterrain liegende Waffengeschäft von Rolf Bernd Fischlein im Zimmerweg 8 in Frankfurt am Main durch Mitglieder der RAF überfallen. Dabei werden 15 Revolver und drei Pistolen erbeutet. Der Tat verdächtigt werden Brigitte Mohnhaupt, Willy Peter Stoll und Knut Folkerts.
Die Täter hatten sich vorher unter falschem Namen angemeldet, weil sie angeblich Ersatzteile für Faustfeuerwaffen kaufen wollten. Fischlein wird fünfmal von einem der Täter (vermutlich Stoll) mit einem Hartgummihammer auf den Kopf geschlagen und bricht mit schweren Gehirnverletzungen zusammen. Ein weiterer anwesender Mitarbeiter wird durch Schläge auf den Kopf ohnmächtig.
Die von Brigitte Mohnhaupt beim Attentat auf Jürgen Ponto abgegebenen Schüsse stammen aus einer der in diesem Überfall entwendeten Waffen. Ein Colt, der bei der Schleyer-Entführung in der Vincenz-Statz-Straße in Köln sichergestellt wird, stammt kriminaltechnischen Untersuchungen zufolge ebenfalls aus der Beute dieses Überfalls. Der Mord am Polizisten Arie Kranenburg in Utrecht wird ebenfalls mit einem Revolver aus dem Überfall (Nr. 51552 M) begangen.
siehe auch
- Attentat auf Jürgen Ponto
- Schleyer-Entführung
- Mord am Polizisten Arie Kranenburg
- Wiener Str. 63, 60599 Frankfurt am Main (konspirative Wohnung der RAF, in der Verpackungsmaterial des Überfalls gefunden wurde)