Palasthotel
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Lage in Berlin |
Breitengrad: 52.519667 Längengrad: 13.402667 |
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Dieses Thema hat einen Bezug zur DDR. |
Das Palasthotel stand bis 2001 (vor 23 Jahren) gegenüber des Berliner Doms. Hier stiegen Politiker, Geschäftsleute und Prominenz aus dem Westen ab, die in D-Mark oder Dollar bezahlten. Eröffnet wurde es 1979 (vor 45 Jahren) und bis 1992 wurde es von der Interhotel-Kette betrieben. Nach der Schließung folgte 2001 der Abriß.
Das Hotel war eines von vier Hotels in der DDR, die von DDR-Bürgern nicht genutzt werden konnten und ausschließlich auf ein westliches Publikum ausgerichtet waren. Dafür war es mit West-Produkten ausgestattet, die sonst in der DDR kaum oder nicht erhältlich waren. Dem DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski und dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) diente es als Kontaktort. Schalck-Golodkowski unterhielt in den Zimmern 80.26 und 80.27 ein Büro unter Leitung des Österreichers Herbert Rübler. Der für den Einkauf von West-Produkten zuständige Rübler verstarb 1989 an einer Kopfverletzung im Palasthotel.
Das MfS überwachte große Teile des Hotels per Video und hatte 25 bis 30 der Zimmer (u. a. Zimmer 51.01/51.03 in der 5. Etage) mit versteckten Audio- und Videoaufzeichnungsgeräten ausgestattet. Für den Dienst interessante Gäste bekamen diese Räume zugeteilt. Unter anderem setzte das MfS Prostituierte ein, um Informationen von westlichen Gästen abzuschöpfen. Den Terroristen Abu Daoud, Drahtzieher der Geiselnahme von München 1972, brachte das MfS ab 1981 (vor 43 Jahren) für längere Zeit in dem Hotel unter.
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Links[Bearbeiten]
Das, was im obigen Artikel beschrieben wird ("Palasthotel") besteht seit 2001, also seit 23 Jahren, gar nicht mehr oder nicht mehr in der beschriebenen Form. |