Flughafen Schönefeld

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Ort
Berlin
Was wurde hier gedreht?
Berlin, Berlin
Bild
Flughafenschoenefeld.jpg
Lage
Breitengrad: 52.389634 Längengrad: 13.519520
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Dieses Thema
hat einen Bezug
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Das Gebäude des Flughafens Schönefeld wurde in den Flughafen Berlin Brandenburg (BER) integriert und ist heute dessen "Terminal 5".

08.06.1970[Bearbeiten]

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Der RAF-Terrorist Horst Mahler reiste am 08.06.1970 (vor 54 Jahren) mit sechs Begleitern (u. a. Hans-Jürgen Bäcker, Manfred Grashof, Petra Schelm) über die GüSt Friedrichstraße nach Ost-Berlin und flog dann vom Flughafen Schönefeld aus nach Jordanien.

Die mehrheitlich deutsche Gruppe, bestehend aus Horst Mahler, Petra Schelm, Manfred Grashof, Hans-Jürgen Bäcker, der französischen Journalistin Michèle Ray und dem Fatah-Verbindungsmann Said Dudin, hätte den Transitbereich des Flughafens Beirut prinzipiell nicht verlassen, weil sie nach Jordanien weiterreisen wollte, um dort in einem palästinensischen Ausbildungslager zwei Monate ausgebildet zu werden. Dummerweise fiel der Flug nach Amman aufgrund der dortigen Gefechte aus, weshalb die Terroristen die Grenzkontrolle passieren musste. Drei der Reisenden hatten aber gar keine Personalausweise dabei. Dadurch wiederum war es nicht möglich, ein Visum zu erteilen, was dazu führte, dass der Mitarbeiter der Passkontrolle seinen Vorgesetzten informierte, der die Pässe beschlagnahmte und in seinen Schreibtisch einschloss, bevor er nach Hause ging, weil er Feierabend hatte.

Horst Mahler rief in dem irrigen Glauben, dass die französische Botschaft die DDR-Interessen im Libanon vertrete, dort an. Vielmehr hatte die Bundesrepublik dort Verbindungsbeamte stationiert, weil sie bereits 1965 die diplomatischen Beziehungen zum Libanon abgebrochen hatte. Und so telefonierte Horst Mahler mit bundesdeutschen Beamten, als er sich mit seinem Namen meldete. Diese wiederum wussten sofort, um wen es sich handelte. Nachdem sie die Passagierlisten überprüft hatten, hatten sie Gewissheit. Der geplanten Festnahme entkamen die Terroristen nur, weil sie von palästinensischen Gesinnungsgenossen befreit und über die jordanisch-libanesische Grenze gebracht wurden. Zwischenzeitlich hatte man bereits den Schreibtisch aus dem Flughafengebäude entwendet und ihn mit einem Lastwagen abtransportiert.

Untergebracht wurden die Terroristen in einem siebengeschossigen Bau in der Hamra. Dabei handelte es sich um ein einfaches Apartment-Hotel namens "Strand".

Nachts wurden die Terroristen von einer libanesische Miliz in Gewahrsam genommen und zum Flughafen zurückgebracht, wo sie wieder von den Palästinensern befreit wurden. Anschließend ging es unmittelbar mit dem Pkw über den Gebirgspaß in die Beqaa-Ebene und weiter nach Damaskus. Kurze Zeit später fuhren sie ins Ausbildungslager nach Jordanien, wo dann auch Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und weitere Mitstreiter eintrafen, die ungefähr zwei Wochen später ebenfalls über Ost-Berlin nach Jordanien reisten. Mit gefälschten Ausweisen der Vereinigten Arabischen Emirate flogen sie vom Flughafen Schönefeld zunächst nach Damaskus. Auch sie hatten dort trotz ihrer schwarz gefärbten Haaren Probleme.

Links[Bearbeiten]

Festnahme von Hans-Jürgen Bäcker[Bearbeiten]

Der Linksextreme Hans-Jürgen Bäcker wird am 06.08.1970 (vor 54 Jahren) am Flughafen Berlin-Schönefeld von der Stasi festgenommen, als er aus Amman dort landet. Sie kennt bereits seinen gerade erst in Jordanien erhaltenen Decknamen "Harp". Die Staatssicherheit der DDR verhört ihn 24 Stunden lang, nimmt ihm die in Jordanien gekaufte Pistole und die dazugehörige Munition ab, bevor sie ihn am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen schickt.

Links[Bearbeiten]

Drehort[Bearbeiten]

Episode 6 der 1. Staffel der Fernsehserie "Berlin, Berlin" aus dem Jahr 2002 (vor 22 Jahren) spielt teilweise (ab 18:17 Min.) am Flughafen Schönefeld.

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