Havarie der Costa Concordia
Datum |
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2012 |
Bild |
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Lage |
Breitengrad: 42.36578 Längengrad: 10.92166 |
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Die Costa Concordia lief am 13.01.2012 gegen 19 Uhr Ortszeit (MEZ) aus dem Hafen von Civitavecchia aus. Sie befand sich unter dem Kommando des damals 51jährigen Kapitäns Francesco Schettino auf einer Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer auf dem Weg nach Savona, von wo aus sie dann über Marseille, Barcelona, Palma und Cagliari Palermo anlaufen sollte. Die Costa Concordia war mit allen üblichen Navigationssystemen wie mehreren Radargeräten, Echoloten, Satellitennavigation sowie digitalen Seekartensystemen ausgerüstet.
Die auf der Route liegende Insel Giglio sollte sehr dicht unter der Ostküste passiert werden. Nach Berichten von Passagieren und den Daten des Automatischen Identifikationssystems (AIS) kollidierte das Schiff nach einem Kursänderungsmanöver gegen 21.45 Uhr mit einem vorgelagerten Felsen. Der Voyage Data Recorder (VDR) des Schiffs registrierte den Kollisionszeitpunkt mit 21.45 Uhr und 7 Sekunden sowie den Kollisionsort auf der Position ♁42° 21′ 41″ N, 10° 55′ 50″ O, in deren unmittelbarer Nähe ein Felsen liegt, der dem Riff Le Scole vorgelagert ist. Le Scole befindet sich knapp südöstlich des Ortes Giglio Porto in unmittelbarer Landnähe. Am 16.01. suchten Taucher der Carabinieri nach der Kollisionsstelle. An einem Felsen, der der Insel Scola piccola vorgelagert ist, fanden und fotografierten sie in ca. acht Metern Tiefe Blechstreifen sowie Schleifspuren. Dieser Punkt ist etwa 95 Meter von der Küstenlinie entfernt.
Auf der Backbordseite des Schiffs klaffte nach der Kollision ein etwa 70 Meter langer Riss. Auf Bildern deutlich sichtbar war ein mehrere Meter großes Felsstück, das im Rumpf steckte. Nach Angaben der Feuerwehr gab es auch auf der Steuerbordseite des Schiffs Beschädigungen des Rumpfes. Die im Baujahr gültigen Bauvorschriften verlangten, dass bei einem Leck bis zwölf Meter Länge die Stabilität des Schiffes nicht gefährdet sein darf. Laut Angaben des Technischen Offiziers der Costa Concordia waren schon kurz nach der Kollision fünf Abteilungen geflutet, die Stabilität des Schiffs war jedoch nur bei bis zu zwei gefluteten Abteilungen gesichert.