Autounfall James Dean

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Datum und Ort
1955 in Cholame
Unfallopfer
James Dean
Bild
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Lage
Breitengrad: 35.73430726305009 Längengrad: -120.28556085584712
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James Byron Dean war ein US-amerikanischer Theater- und Filmschauspieler und ein Jugendidol.

Im September 1955 (vor 69 Jahren) kaufte sich der damals 23jährige Filmstar einen silberfarbenen Porsche 550 Spyder. Auf die Fronthaube des Wagens war die Nummer 130 lackiert und auf dem Heck stand sein Spitzname „Little Bastard“. Von diesem Wagen sind 1955 insgesamt nur 82 Stück gebaut worden, von denen wiederum nur 78 weltweit zum Verkauf bestimmt waren. Nur 5 wurden in die USA importiert.

Am 30. September 1955 machte sich der Hollywood-Star in „Little Bastard“ auf den Weg nach Salinas, begleitet von seinem deutschen Mechaniker Rolf Wütherich, der damals für Porsche in Amerika arbeitete. Dean, der am Steuer saß, und Wütherich fuhren gegen 17:45 Uhr von Osten kommend auf die Kreuzung der State Routes 41 und 46 bei Cholame, mittig zwischen Los Angeles und San Francisco gelegen, zu. In diesem Augenblick kam ihnen ein Ford entgegen. Dessen Fahrer, der ebenfall 23-jährige Donald Turnupseed, bog mit seinem Wagen unvermittelt nach links ab und nahm dem Porsche die Vorfahrt. Dean hatte die Scheinwerfer trotz Abenddämmerung nicht eingeschaltet und keine Zeit auszuweichen, sodass er ungebremst frontal in den Ford fuhr. Wütherich wurde aus dem Fahrzeug geschleudert, der Porsche blieb in der Straßenböschung liegen. Beide Männer wurden, jedoch aufgrund der abgelegenen Lage des Unfallortes erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung, in ein ca. 40 Kilometer entferntes Krankenhaus in El Paso del Robles eingeliefert. Bei Dean konnte jedoch nur noch der Tod festgestellt werden. Wütherich hatte den Kiefer und die Hüften gebrochen, Turnupseed erlitt lediglich einen Schock.

Bis heute sind die Details der Unfallhergangs nicht genau geklärt, was zu zahlreichen Spekulationen und Theorien führte. Turnupseed wurde nie angeklagt und Augenzeugen behaupteten, dass Dean, der für seine sportliche Fahrweise bekannt war, nicht zu schnell gefahren sei.

Der Porsche 550 Spyder ging nach dem Crash auf Tour durch die USA, um für die Sicherheit auf Autobahnen zu werben. Auf dem Transport von Florida nach Kalifornien ging das Wrack dann verloren und ist bis heute verschollen.

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