Lutrinastr. 16, 67655 Kaiserslautern

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Lage in Kaiserslautern
Breitengrad: 49.4402300220336 Längengrad: 7.772725973179583
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In der Lutrinastr. 16 in Kaiserslautern befand sich eine Wohnkommune.

Hier wohnte die spätere RAF-Terroristin Christine Kuby. Sie kam mit der Wohnkommune durch ihren Mathe-Nachhilfelehrer Peter Schneider in Kontakt. Dadurch lernte sie eine zehnköpfige Gruppe kennen, die sich "Antifaschistischer Kampf" nannte und die in Kaiserslautern und im Umland im Sinne der RAF handelte. So störten sie beispielsweise den Prozess gegen die RAF-Terroristen Klaus Jünschke und Manfred Grashof. Als der Nachruf auf Siegfried Buback in Folge des Buback-Attentats gesucht wurde, ordnete die Staatsanwaltschaft die Durchsuchung der Asta-Räumlichkeiten an, bei der es dann zu einer Prügelei mit der Polizei kam. Zudem wurden sie verdächtigt, einen Sprengsatz im Oberlandesgericht Zweibrücken gelegt zu haben. Elisabeth von Dyck fand in der Kommune Unterschlupf, als sie im Zuge der Schleyer-Entführung gesucht wurde. Die später verhafteten RAF-Anwälte Arndt Müller und Armin Newerla waren in der Wohnkommune für Diskussionen und Unterhaltungen zu Besuch[1].

Auch Gert Richard Schneider, der Bruder des Nachhilfelehrers von Christine Kuby, wohnte hier. Beide waren in der Wohnkommune eher Einzelgänger und tauchten im Sommer 1977 (zusammen) ab.

siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. DER SPIEGEL: "Befehl erhalten" (Link), Datum: 29.01.1978, abgerufen: 21.01.2025