Rue Charles Péguy: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein nicht identifiziertes Mitglied der [[RAF]] tötete Schleyer an unbekanntem Ort mit drei Schüssen in den Hinterkopf. Die Kopfschüsse führten zum Eintritt einer zentralen Atem- und Kreislauflähmung und zu einer Luftembolie im rechten Herz, wodurch innerhalb weniger Minuten der Tod eintrat. Die Tötung geschah zwischen dem 18.10., 13.00 Uhr und dem 19.10., 01.00 Uhr. Die dabei anwesenden [[RAF]]-Mitglieder zwängten die Leiche anschließend in den Kofferraum des Audi und das Fahrzeug wurde nach [[Mülhausen]] gebracht. | Ein nicht identifiziertes Mitglied der [[RAF]] tötete Schleyer an unbekanntem Ort mit drei Schüssen in den Hinterkopf. Die Kopfschüsse führten zum Eintritt einer zentralen Atem- und Kreislauflähmung und zu einer Luftembolie im rechten Herz, wodurch innerhalb weniger Minuten der Tod eintrat. Die Tötung geschah zwischen dem 18.10., 13.00 Uhr und dem 19.10., 01.00 Uhr. Die dabei anwesenden [[RAF]]-Mitglieder zwängten die Leiche anschließend in den Kofferraum des Audi und das Fahrzeug wurde nach [[Mülhausen]] gebracht. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Mai 2025, 11:36 Uhr
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Lage in Mülhausen |
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In der Rue Charles Péguy in Mülhausen wurde am 19.10.1977 (vor 48 Jahren) die Leiche von Hanns Martin Schleyer gefunden. Sie lag im Kofferraum eines Audi 100 mit dem Kennzeichen HG-AN 460. Den hatte der RAF-Terrorist Christian Klar am 15.10.1977 (vor 48 Jahren) als "Hans-Georg Schmied" in Neu-Anspach in der Nähe von Bad Homburg gekauft.
Ein nicht identifiziertes Mitglied der RAF tötete Schleyer an unbekanntem Ort mit drei Schüssen in den Hinterkopf. Die Kopfschüsse führten zum Eintritt einer zentralen Atem- und Kreislauflähmung und zu einer Luftembolie im rechten Herz, wodurch innerhalb weniger Minuten der Tod eintrat. Die Tötung geschah zwischen dem 18.10., 13.00 Uhr und dem 19.10., 01.00 Uhr. Die dabei anwesenden RAF-Mitglieder zwängten die Leiche anschließend in den Kofferraum des Audi und das Fahrzeug wurde nach Mülhausen gebracht.
Die RAF-Terroristin Silke Maier-Witt rief anschließend aus einer Telefonzelle in Frankfurt am Main bei einer französischen Redaktion[1] an und teilte mit, wo die Leiche abzuholen sei.
Inhaltsverzeichnis
Fotogalerie[Bearbeiten]
siehe auch[Bearbeiten]
Stationen der Schleyer-Entführung |
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Uni-Center Köln (Vorbereitung und Treffpunkt der Entführer) → Vincenz-Statz-Straße (Entführung) → Baden Powellweg 217 ("Entführungszentrale") → Wiener Weg 1b (Fahrzeugwechsel) → Zum Renngraben 8 (erstes Versteck, 05.09. bis 16.09.) → Stevinstraat 266 (zweites Versteck, 16.09. bis 20.09.) → Duivenschieting 5 (drittes Versteck, 21.09. bis 18.10.) → Rue Charles Péguy (Fundort der Leiche) |
Links[Bearbeiten]
- Hanns Martin Schleyer in der deutschen Wikipedia
- "Hanns-Martin Schleyer wird ermordet" auf welt.de
- "Der Staat hat meinen Mann geopfert" auf sueddeutsche.de
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Andere Quellen sprechen davon, dass sie im Stuttgarter Büro der dpa angerufen habe.