Kaufhaus-Brandstiftungen

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Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Thorwald Proll holen Horst Söhnlein einen Tag vor den Brandanschlägen in München ab und kommen am Tattag frühmorgens in Frankfurt am Main an. Daraufhin beginnen sie unmittelbar damit, Kaufhäuser auszuspionieren. Auf der Fahrt nach Frankfurt am Main hatte Andreas Baader die Brandsätze gebastelt.

Laut Aussage von Thorwald Proll aus dem Jahr 2017 geht er zusammen mit Horst Söhnlein in eines der beiden Kaufhäuser und Andreas Baader und Gudrun Ensslin in das andere.

M. Schneider[Bearbeiten]

Lage in Frankfurt am Main Bild
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Am 02.04.1968 (vor 56 Jahren) um 23.53 Uhr wird das Stammhaus von M. Schneider auf der Frankfurter Zeil (Anschrift: Zeil 114, 60313 Frankfurt am Main) Opfer einer Brandstiftung, die politisch motiviert ist.

Daran beteiligt sind die späteren Mitbegründer der RAF, Andreas Baader und Gudrun Ensslin, sowie Thorwald Proll und Horst Söhnlein, die die Brandsätze kurz vor Ladenschluß im Kaufhaus ablegen. In der ersten Etage brennt die Wand einer Umkleidekabine in der Abteilung der Damenoberbekleidung und in der dritten Etage ein Schrank.

Der Sachschaden hier beträgt 282.339 DM, verletzt wird niemand.

Das Kaufhaus wurde 1998 geschlossen und im Jahr 2017 war das Gebäude komplett abgerissen. Dort wurde anschließend das Shopping-Center "myZeil" gebaut.

Fotogalerie[Bearbeiten]

Kaufhof[Bearbeiten]

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Auch im unmittelbar neben dem Kaufhaus M. Schneider stehenden Kaufhof auf der Frankfurter Zeil (Anschrift: Zeil 116, 60313 Frankfurt am Main) werden die Brandsätze kurz vor Ladenschluß im Geschäft abgelegt. Es brennt nach der Zündung ein Teil der Sportartikel- und Spielwarenabteilung. Hier zünden sie kurze Zeit später.

Der Schaden hier beträgt 390.865 DM.

abends[Bearbeiten]

Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Thorwald Proll und Horst Söhnlein halten sich abends nach den Anschlägen im "Club Voltaire" (Anschrift: Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main) auf.

siehe auch[Bearbeiten]

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