Bearbeiten von „Majakowskiring“
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Die Wohnsiedlung am 970 m langen [[Majakowskiring]] in [[Berlin]]-Pankow wurde "[[Städtchen]]" genannt. Der Name geht auf die Sowjets zurück, die das Gebiet bereits 1945 freigeräumt und eingezäunt hatten. Sie nannten es seinerzeit "[[Gorodok]]" ("[[Städtchen]]"). Hier wohnten viele Mitglieder des SED-Politbüros der ehemaligen [[DDR]], bevor sie in die [[Waldsiedlung Wandlitz]] zogen. Damals umgab eine Mauer das "[[Städtchen]]" und Posten schoben Wache. Das "[[Städtchen]]" hatte eigene Versorgungseinrichtungen, die auch von Staatsgästen genutzt werden konnten: zwei HO-Läden, einen Friseursalon und einen Schneider. Für die Funktionärskinder gab es einen eigenen Kindergarten und der sportbegeisterte Ulbricht ließ einen Tennisplatz anlegen. | Die Wohnsiedlung am 970 m langen [[Majakowskiring]] in [[Berlin]]-Pankow wurde "[[Städtchen]]" genannt. Der Name geht auf die Sowjets zurück, die das Gebiet bereits 1945 freigeräumt und eingezäunt hatten. Sie nannten es seinerzeit "[[Gorodok]]" ("[[Städtchen]]"). Hier wohnten viele Mitglieder des SED-Politbüros der ehemaligen [[DDR]], bevor sie in die [[Waldsiedlung Wandlitz]] zogen. Damals umgab eine Mauer das "[[Städtchen]]" und Posten schoben Wache. Das "[[Städtchen]]" hatte eigene Versorgungseinrichtungen, die auch von Staatsgästen genutzt werden konnten: zwei HO-Läden, einen Friseursalon und einen Schneider. Für die Funktionärskinder gab es einen eigenen Kindergarten und der sportbegeisterte Ulbricht ließ einen Tennisplatz anlegen. | ||
Die meisten Häuser blieben im Eigentum der ursprünglichen Besitzer, denn sofern sie keine Naziaktivisten oder Kriegsverbrecher waren, wurde ihr Eigentum nicht enteignet, sondern nur beschlagnahmt. Die neuen Bewohner waren also Mieter. Der Schlagbaum und die Mauer verschwanden erst 1973 nach dem Tod von Walter Ulbricht. Nach der Wiedervereinigung gingen die Häuser, die im Besitz der [[DDR]]-Regierung waren, an den Bund über. | Die meisten Häuser blieben im Eigentum der ursprünglichen Besitzer, denn sofern sie keine Naziaktivisten oder Kriegsverbrecher waren, wurde ihr Eigentum nicht enteignet, sondern nur beschlagnahmt. Die neuen Bewohner waren also Mieter. Der Schlagbaum und die Mauer verschwanden erst 1973 nach dem Tod von Walter Ulbricht. Nach der Wiedervereinigung gingen die Häuser, die im Besitz der [[DDR]]-Regierung waren, an den Bund über. | ||
− | Vom [[Majakowskiring]] gehen einige Querstraßen ab: Stille Straße, Boris-Pasternak-Weg, Köberle Steig und Rudolf-Ditzen-Weg | + | Vom [[Majakowskiring]] gehen einige Querstraßen ab: Stille Straße, Boris-Pasternak-Weg, Köberle Steig und Rudolf-Ditzen-Weg. |
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