Hotel Luftbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Das [[Hotel Luftbrücke]] in der [[Dudenstraße 6, 10965 Berlin|Dudenstraße 6]] in [[Berlin]] bot 32 Betten und berechnete für eine Übernachtung mit Frühstück 27 DM.
 
Das [[Hotel Luftbrücke]] in der [[Dudenstraße 6, 10965 Berlin|Dudenstraße 6]] in [[Berlin]] bot 32 Betten und berechnete für eine Übernachtung mit Frühstück 27 DM.
  
Die 1949 geborene Kölnerin Anna Schwarz war Geschäftsführerin dieses Hotels und unter der Nummer XV 2183/77 als Inoffizielle Mitarbeiterin, Deckname: IM "Janett", bei der Stasi registriert, für die sie dieses Hotel leitete. Ihr 1922 geborene Lebensgefährte Joseph Tuszynski (IM "Karate") lebt mit falschen Papieren in [[Berlin]], weil er von der Polizei gesucht wird. Vorher führte er in [[Köln]] ein Spielcasino namens "Las Vegas". Weil er eine Haftstrafe nicht antreten wollte, tauchte er 1973 unter.
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Das Ministerium für Staatssicherheit der [[DDR]] mietete das [[Hotel Luftbrücke]] ab dem 01.09.{{Jahr|1976}} für fünf Jahre an und kaufte der Vorbesitzerin das Inventar ab. Offizielle Inhaber waren der 1929 in [[Köln]] geborene Heinrich Peter Schneider und seine Ehefrau.
  
Der Stasi empfohlen wurden Schwarz und Janett und Tuszynski von Heinrich Peter Schneider, einem 1929 in [[Köln]] geborenen Mann. Und aufgrund der Verbindungen in die größte Stadt des Rheinlandes nannte das Ministerium für Staatssicherheit der [[DDR]] das [[Hotel Luftbrücke]] auch "[[Stützpunkt Rheinland]]".
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Schneider empfahl der Stasi die beiden [[Köln]]er Anna Schwarz (1949 geboren) und Joseph Tuszynski (1922 geboren). Schwarz war Geschäftsführerin des Hotels und unter der Nummer XV 2183/77 als Inoffizielle Mitarbeiterin, Deckname: IM "Janett", bei der Stasi registriert. Ihr Lebensgefährte Joseph Tuszynski (IM "Karate") lebte mit falschen Papieren in [[Berlin]], weil er von der Polizei gesucht wurde. Er wurde offiziell als Hausmeister des Hotels eingestellt. Vorher führte er in [[Köln]] ein Spielcasino namens "Las Vegas". Weil er eine Haftstrafe nicht antreten wollte, tauchte er 1973 unter. Beide erhielten von der Stasi 95.000 DM als Anschubfinanzierung.
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Und aufgrund der Verbindungen in die größte Stadt des Rheinlandes nannte das Ministerium für Staatssicherheit das [[Hotel Luftbrücke]] auch "[[Stützpunkt Rheinland]]".
  
 
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Version vom 27. Dezember 2019, 11:12 Uhr

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Dieses Thema
hat einen Bezug
zur DDR.

Das Hotel Luftbrücke in der Dudenstraße 6 in Berlin bot 32 Betten und berechnete für eine Übernachtung mit Frühstück 27 DM.

Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR mietete das Hotel Luftbrücke ab dem 01.09.1976 (vor 48 Jahren) für fünf Jahre an und kaufte der Vorbesitzerin das Inventar ab. Offizielle Inhaber waren der 1929 in Köln geborene Heinrich Peter Schneider und seine Ehefrau.

Schneider empfahl der Stasi die beiden Kölner Anna Schwarz (1949 geboren) und Joseph Tuszynski (1922 geboren). Schwarz war Geschäftsführerin des Hotels und unter der Nummer XV 2183/77 als Inoffizielle Mitarbeiterin, Deckname: IM "Janett", bei der Stasi registriert. Ihr Lebensgefährte Joseph Tuszynski (IM "Karate") lebte mit falschen Papieren in Berlin, weil er von der Polizei gesucht wurde. Er wurde offiziell als Hausmeister des Hotels eingestellt. Vorher führte er in Köln ein Spielcasino namens "Las Vegas". Weil er eine Haftstrafe nicht antreten wollte, tauchte er 1973 unter. Beide erhielten von der Stasi 95.000 DM als Anschubfinanzierung.

Und aufgrund der Verbindungen in die größte Stadt des Rheinlandes nannte das Ministerium für Staatssicherheit das Hotel Luftbrücke auch "Stützpunkt Rheinland".

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