Bearbeiten von „Geiselnahme von München“

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{{Attentat | stadt = München | jahr = 1972 | opfer = | bild  = connollystr31.jpg | lat = 48.179793 | lon = 11.548788 }}
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{{Attentat | stadt = München | jahr = 1972 | opfer = | bild  = | lat = 48.179793 | lon = 11.548788 }}
Mitglieder der palästinischen Terrororganisation "Schwarzer September" dringen am frühen Morgen des 05.09.{{Jahr|1972}} in das Quartier der israelischen Sportler im olympischen Dorf [[München]] ein (Anschrift: [[Connollystraße 31]]). Zwei Israelis werden sofort erschossen, weitere neun als Geiseln genommen. Dadurch sollen 232 palästinische Gefangene in Israel freigepreßt werden.
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Die Polizei ist mit der [[Geiselnahme von München|Geiselnahme]] überfordert und schlecht auf eine solche Situation vorbereitet. Anti-Terroreinheiten gibt es damals noch nicht. Streifenpolizisten in Trainingskleidung turnen auf den Dächern des olympischen Dorfes herum und bereiten sich auf eine Stürmung vor. Das pikante Detail dabei: Diese Vorbereitungen werden von den Medien verfolgt und übertragen, so daß die Fernsehzuschauer das Geschehen im Fernsehen live verfolgen können – dazu gehören auch die Terroristen.
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Mitglieder der palästinischen Terrororganisation "Schwarzer September" drangen am frühen Morgen des 05.09.1972 in das Quartier der israelischen Sportler im Olympischen Dorf [[München]] ein (Anschrift: [[Connollystraße 31]]). Zwei Israelis wurden sofort erschossen, weitere neun wurden als Geiseln genommen. Dadurch sollten 232 palästinische Gefangene in Israel freigepresst werden.
  
Die New York Times berichtete Jahre später darüber, daß die Terroristen einen der Sportler, der am Anfang der Geiselnahme angeschossen wurde und dann stundenlang qualvoll ausblutete, die Genitalien abschnitten und ihn mißbrauchten, während die anderen Geiseln offenbar zusehen mußten. Auch die anderen israelischen Sportler sollen offenbar vor ihrem Tod schwer mißhandelt worden sein, denn sie wiesen Knochenbrüche und andere Spuren von Gewalteinwirkung auf.
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Die Polizei war mit der [[Geiselnahme von München|Geiselnahme]] überfordert und schlecht auf eine solche Situation vorbereitet. Anti-Terroreinheiten gab es damals noch nicht. Streifenpolizisten in Trainingskleidung turnten auf den Dächern des Olympischen Dorfes herum und bereiteten sich auf eine Stürmung vor. Das pikante Detail dabei: Diese Vorbereitungen wurden von den Medien verfolgt und übertragen, so daß die Fernsehzuschauer das Geschehen im Fernsehen live verfolgen konnten – dazu gehörten auch die Terroristen.
 
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=Bildergalerie=
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<gallery mode="packed">
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File:connollystr31_2.jpg
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File:connollystr31_3.jpg|Gedenkstein vor dem Haus
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File:connollystr31 4.jpg|Seitenansicht
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File:connollystrasse.jpg|Straßenschild im ehemaligen olympischen Dorf
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File:modellolympiamuenchen.jpg|Modell des Geländes der Olympischen Spiele 1972 in [[München]] im Haus der Geschichte in [[Bonn]]
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</gallery>
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=Vorbereitungen=
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{{Lage | stadt = München | stadtteil = | lat = 48.141719 | lon = 11.559351 }}
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Neun Palästinenser treffen sich um 02.00 Uhr im "[[Hotel Eden]]" am Münchner Hauptbahnhof (Anschrift: [[Arnulfstraße 4, 80335 München]]).
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=in [[Fürstenfeldbruck]]=
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{{Lage | stadt = Fürstenfeldbruck | stadtteil = | lat = 48.201025 | lon = 11.278318 }}
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Es wird eine Lufthansa-Maschine bereitgestellt, die kurz zuvor von [[London]] nach [[München]]-Riem geflogen wird. Anschließend fliegt sie die 40 km von Riem nach [[Fürstenfeldbruck]]. Im Tank befinden sich noch acht Tonnen Kerosin.
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=heute=
 
=heute=
 
In der [[Connollystraße 31]] hat heute die Max-Planck-Gesellschaft ihr Gästehaus. Eine graue Steintafel mit deutscher und hebräischer Inschrift verrät, was hier geschah: "In diesem Gebäude wohnte während der 20. Olympischen Sommerspiele die Mannschaft des Staates Israel vom 21.8. bis zum 5.9.1972. Am 5. September starben eines gewaltsamen Todes: David Berger, Seew Friedman, Josef Gutfreund, Elieser Halfin, Josef Romano, Amizur Shapira, Kehat Shorr, Mark Slavin, Andre Spitzer, Jaakow Springer, Mosche Weinberger. Ehre Ihrem Andenken."
 
In der [[Connollystraße 31]] hat heute die Max-Planck-Gesellschaft ihr Gästehaus. Eine graue Steintafel mit deutscher und hebräischer Inschrift verrät, was hier geschah: "In diesem Gebäude wohnte während der 20. Olympischen Sommerspiele die Mannschaft des Staates Israel vom 21.8. bis zum 5.9.1972. Am 5. September starben eines gewaltsamen Todes: David Berger, Seew Friedman, Josef Gutfreund, Elieser Halfin, Josef Romano, Amizur Shapira, Kehat Shorr, Mark Slavin, Andre Spitzer, Jaakow Springer, Mosche Weinberger. Ehre Ihrem Andenken."
 
=Videos=
 
<youtube>CIicN7RXyRs</youtube>
 
<youtube>GBujDSosdJc</youtube>
 
  
 
=Links=
 
=Links=
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* http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13414
 
* http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13414
 
* http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-7310/olympia-attentat_aid_131654.html
 
* http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-7310/olympia-attentat_aid_131654.html
* http://www.welt.de/politik/deutschland/article108480206/Muenchen-1972-das-Protokoll-einer-Katastrophe.html
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* https://www.welt.de/print/wams/article108481832/Protokoll-einer-Katastrophe.html
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* http://www.welt.de/regionales/muenchen/article108361273/Behoerden-Versagen-nach-Olympia-Attentat-vertuscht.html
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* http://www.welt.de/politik/article149515977/Die-Terroristen-misshandelten-die-Israelis-bestialisch.html
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* http://www.welt.de/sport/article148849986/In-Muenchen-suchte-der-Terror-den-Sport-erstmals-heim.html
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{{Attentat München 1972}}
 
{{Attentat München 1972}}

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