Autounfall von Albert Camus

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Datum und Ort
1960 in Villeblevin
Unfallopfer
Albert Camus
Bild
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Lage
Breitengrad: 48.3329421449087 Längengrad: 3.0947777455769825
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Albert Camus fährt am 04.01.1960 (vor 64 Jahren) im viersitzigen dunkelgrünen Sportwagen-Coupé Facel Vega vom Typ FV3B des befreundeten Pariser Ehepaares Michel und Janine Gallimard von seinem Landsitz, wo sie ihn besuchten, nach Paris. Eigentlich hatte er diese Fahrt mit der Bahn machen wollen und sich bereits eine Fahrkarte gekauft.

Michel Gallimard soll auf der Fahrt mehrere riskante Überholmanöver provoziert haben, als der Sportwagen schließlich auf der Nationalstraße 6 nahe Villeblevin bei Kilometer 88 um ca. 14.00 Uhr nach einem Reifenplatzer bei ca. 150 Stundenkilometer ins Schlingern gerät und an einer Platane zerschellt. Der Baum zerfetzt den Wagen und halbiert diesen. Camus ist auf der Stelle tot. Gallimard wird schwer verletzt und stirbt zehn Tage später im Krankenhaus. Die beiden Frauen, die im Fond saßen, überleben den Unfall beinahe unverletzt.

Die genaue Unfallursache kann nie endgültig geklärt werden. Augenzeugen, die damals kurz vor dem Unfall auf der Nationalstraße 6 unterwegs waren, berichten vom extremen Tempo des Facel Vega auf der regennassen, jedoch an dieser Stelle völlig geraden Straße, aber auch von einem tänzelnden Schlingerkurs des Wagens kurz vor dem Knall des platzenden Reifens. Auszuschließen ist eine Mitschuld des Wagens nicht. Das sportliche Automobil war für seine in kritischen Situationen problematische Straßenlage bekannt.

Bis heute gibt es aber auch Spekulationen, Albert Camus sei vom damaligen sowjetischen Geheimdienst KGB ermordet worden. Camus war damals ein glühender Antikommunist. Er hatte nach dem Einmarsch der Sowjets in Budapest 1956 den russischen Außenminister Dmitrij Schepilow mehrfach öffentlich als Schlächter bezeichnet.

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