Bearbeiten von „Attentat auf Siegfried Buback“

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| rowspan="2" | 09.17 Uhr || Die Polizei löst eine "Ringalarmfahndung" aus. ||
 
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| Der von zwei Schüssen getroffene 33jährige Georg Wurster wird von Sanitätern behandelt und abtransportiert. Er stirbt sechs Tage später (in der Nacht zum 13.04.1977 - exakt der Tag, an dem die Begräbnisse von Siegfried Buback und Wolfgang Göbel stattfinden, so dass seine Leiche ebenfalls mit beerdigt wird) und sich die [[RAF]] zu dem Anschlag bekennt. Er wurde vom "Kommando Ulrike Meinhof" als "Hinrichtung" bezeichnet, weil Buback der [[RAF]]-Meinung nach für die Tode von Ulrike Meinhof, Siegfried Hausner und Holger Meins verantwortlich gewesen sei. ||
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| Der von zwei Schüssen getroffene 33jährige Georg Wurster wird von Sanitätern behandelt und abtransportiert. Er stirbt sechs Tage später (in der Nacht zum 13.04.1977 - exakt der Tag, an dem die Begräbnisse von Siegfried Buback und Wolfgang Göbel stattfinden, so daß seine Leiche ebenfalls mit beerdigt wird) und sich die [[RAF]] zu dem Anschlag bekennt. Er wurde vom "Kommando Ulrike Meinhof" als "Hinrichtung" bezeichnet, weil Buback der [[RAF]]-Meinung nach für die Tode von Ulrike Meinhof, Siegfried Hausner und Holger Meins verantwortlich gewesen sei. ||
 
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| || Ein Auslieferungsfahrer einer Bäckerei sieht eine Person, welche jedoch von ihm nicht beschrieben werden konnte, am Steuer eines Alfa Romeo Giulia Super auf einem Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum späteren [[Fundort des Motorrades aus dem Attentat auf Siegfried Buback|Fundort des Motorrades]]. Den gleichen Pkw hatte er die beiden Tage zuvor an der gleichen Stelle gesehen.
 
| || Ein Auslieferungsfahrer einer Bäckerei sieht eine Person, welche jedoch von ihm nicht beschrieben werden konnte, am Steuer eines Alfa Romeo Giulia Super auf einem Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum späteren [[Fundort des Motorrades aus dem Attentat auf Siegfried Buback|Fundort des Motorrades]]. Den gleichen Pkw hatte er die beiden Tage zuvor an der gleichen Stelle gesehen.
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=Fluchtrichtung der Täter=
 
=Fluchtrichtung der Täter=
Tatort → Bahnübergang am Wasserwerk → [[Fundort des Motorrades aus dem Attentat auf Siegfried Buback|Autobahnbrücke in Wolfartsweier (Versteck des Motorrades)]] → Remchingen (Kontrollstelle der Polizei) → L611 zwischen Stein und Bauschlott (Kontrollstelle der Polizei; {{Koordinaten | lat = 48.97047912767036 | lon = 8.704845506737657 }}) → Sachsenheim ([[Fundort des Alfa Romeo Giulia Super aus dem Attentat auf Siegfried Buback|Abstellort des Fluchtwagens]])
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Tatort → Bahnübergang am Wasserwerk → [[Fundort des Motorrades aus dem Attentat auf Siegfried Buback|Autobahnbrücke in Wolfartsweier (Versteck des Motorrades)]] → Remchingen (Kontrollstelle der Polizei) → L611 zwischen Stein und Bauschlott (Kontrollstelle der Polizei) → Sachsenheim (Abstellort des Fluchtwagens)
  
[[File:fluchtrichtungbuback.png|center]]
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Einigen Berichten zufolge halten sich die Täter im Anschluß in einer [[konspirative Wohnung der RAF in Mannheim|konspirativen Wohnung]] der [[RAF]] in [[Mannheim]] auf.
 
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Am [[Fundort des Motorrades aus dem Attentat auf Siegfried Buback|Fundort des Motorrades]] gibt es keine Autobahnauffahrt, sondern lediglich eine Notauffahrt in westliche Richtung. Da die entsprechende Autobahn wieder grob in Richtung Tatort verläuft, ist nicht davon auszugehen, dass die Täter auf die Autobahn gefahren sind (in der Grafik <font color="purple">lila</font> dargestellt). Sie können südlich des Abstellortes entlang der Autobahn gefahren sein (in der Grafik <font color="green">grün</font> dargestellt), müssten dann jedoch bei Stupferich (in der Grafik <font color="blue">blau</font> dargestellt) oder spätestens bei Darmsbach (in der Grafik <font color="orange">orange</font> dargestellt) über die Brücke gefahren sein, weil sie anschließend in Remchingen an einer Kontrollstelle der Polizei vorbeigefahren sind. Die zweite Variante ist die, dass die Täter durch Wolfartsweier in nördliche Richtung geflüchtet sind und sich dann östlich orientiert haben (in der Grafik <font color="yellow">gelb</font> dargestellt). Klar dürfte lediglich das letzte Teilstück sein, auf dem die Täter dann durch die Kontrollstelle der Polizei zwischen Stein und Bauschlott gefahren sind (in der Grafik <font color="red">rot</font> dargestellt).
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Da sich Sachsenheim ca. 30 km östlich der Kontrollstelle vor Bauschlott befindet, ist davon auszugehen, dass die Täter an Bauschlott vorbeigefahren sind.
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Einigen Berichten zufolge halten sich die Täter im Anschluss in einer [[konspirative Wohnung der RAF in Mannheim|konspirativen Wohnung]] der [[RAF]] in [[Mannheim]] auf.
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=spätere Ereignisse=
 
=spätere Ereignisse=
Im Zuge der anschließenden Ermittlungen wurde bekannt, dass Knut Folkerts mit dem Alfa Romeo am 06.04.1977, also einen Tag vor dem Attentat, bei der Winzergenossenschaft in Mundelsheim (Anschrift: Heinrich-Maulick-Straße 24, 74395 Mundelsheim, {{Koordinaten | lat = 49.000017 | lon = 9.208639 }}) war und dort zusammen mit Günter Sonnenberg zwölf Flaschen Wein kaufte.
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Im Zuge der anschließenden Ermittlungen wurde bekannt, daß Knut Folkerts mit dem Alfa Romeo am 06.04.1977, also einen Tag vor dem Attentat, bei der Winzergenossenschaft in Mundelsheim (Anschrift: Heinrich-Maulick-Straße 24, 74395 Mundelsheim, {{Koordinaten | lat = 49.000017 | lon = 9.208639 }}) war und dort zusammen mit Günter Sonnenberg zwölf Flaschen Wein kaufte.
  
 
Bei der [[Festnahme von Günter Sonnenberg und Verena Becker]] am 03.05.1977 in [[Singen]] hatten beide in einem Rucksack die Tatwaffe des [[Attentat auf Siegfried Buback|Attentats auf Siegfried Buback]] und einen Schraubenzieher aus dem Werkzeugzubehör der blauen Suzuki dabei.
 
Bei der [[Festnahme von Günter Sonnenberg und Verena Becker]] am 03.05.1977 in [[Singen]] hatten beide in einem Rucksack die Tatwaffe des [[Attentat auf Siegfried Buback|Attentats auf Siegfried Buback]] und einen Schraubenzieher aus dem Werkzeugzubehör der blauen Suzuki dabei.
  
 
=Aussage Peter-Jürgen Boock ([[RAF]])=
 
=Aussage Peter-Jürgen Boock ([[RAF]])=
Das Motorrad kam laut Aussage des ehemaligen [[RAF]]-Terroristen Peter-Jürgen Boock aus [[Köln]], so dass ein Mitglied einer Kölner [[RAF]]-Gruppe das Motorrad nach [[Karlsruhe]] fahren musste. Seiner Aussage nach war Günter Sonnenberg in der Lage, ein Motorrad zu fahren. In dem nach der Tat aufgefundenen Motorradhelm wurden Haare gefunden, die Verena Becker gehörten. Sie war von der militärischen Ausbildung in der Lage, das Motorrad während der Tat zu fahren, was Boock jedoch eigentlich ausschloß. Ausschließen kann er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass der [[RAF]]-Terrorist Christian Klar an dem [[Attentat auf Siegfried Buback]] direkt beteiligt war, weil er zu dem Zeitpunkt nicht ausreichend ausgebildet war.
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Das Motorrad kam laut Aussage des ehemaligen [[RAF]]-Terroristen Peter-Jürgen Boock aus [[Köln]], so daß ein Mitglied einer Kölner [[RAF]]-Gruppe das Motorrad nach [[Karlsruhe]] fahren mußte. Seiner Aussage nach war Günter Sonnenberg in der Lage, ein Motorrad zu fahren. In dem nach der Tat aufgefundenen Motorradhelm wurden Haare gefunden, die Verena Becker gehörten. Sie war von der militärischen Ausbildung in der Lage, das Motorrad während der Tat zu fahren, was Boock jedoch eigentlich ausschloß. Ausschließen kann er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, daß der [[RAF]]-Terrorist Christian Klar an dem [[Attentat auf Siegfried Buback]] direkt beteiligt war, weil er zu dem Zeitpunkt nicht ausreichend ausgebildet war.
  
 
=Fotogalerie=
 
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